Über Fotografie

Warum eigentlich nur Hobbyfotografie?

Warum eigentlich nur Hobbyfotografie?

Es kommt des Öfteren vor, dass ich gefragt werde "meine Hochzeit ist dann und dann, könntest du vielleicht Bilder machen?".

Meine Antwort ist da prinzipiell NEIN.

Es gibt da mehrere Gründe:

  • Es gibt Leute, die von sowas leben müssen, denen sollte man da durchaus den Vortritt geben
  • Ich hab da auch wenig Nerv drauf. Die Atmosphäre solcher Events ist nicht unbedingt das, was ich als "Feier" verstehe
  • Ich fotografiere generell ungerne Menschen. Viel zu nervig! ;)

Auch ansonsten mache ich eher keine Bilder gegen Geld. Wenn im Nachhinein natürlich jemand meint, dass er was "größer" verwerten möchte, bin ich da kompromissbereit. Aber sowas wie "Auftragsarbeiten" gibt es hier einfach nicht. Es ist ein Hobby, und das soll es bleiben.

 

Was empfiehlst du für eine Kamera?

Was empfiehlst du für eine Kamera?

Kommt auch öfter mal als Frage. Im Zweifelsfall: Die mit der du umgehen kannst, und welche noch transportabel ist.

ICH würde jedem eine Kamera empfehlen, wo jede der nötigen Einstellungen direkt, und nicht erst übers Menü erreichbar ist. Macht mehr Spaß. Also lieber 1-2 Generationen älter, und dafür die Vollausstattung, als das neueste Einsteigermodell.

Viele Leute legen Wert auf viele Automodi. Ich benutze eigentlich nur noch S (Shutter-Priority) oder (Manual). S mit Auto ISO macht eigentlich immer einen guten Job. Und ganz wichtig: In RAW fotografieren lohnt eigentlich immer. Da kann man im Nachhinein noch eine ganze Menge aus eigentlich eher mittelmäßigen Bildern am PC oder Mac rausholen.

Welche Marke, was für eine Art?

Welche Marke, was für eine Art?

Ich bin aus Traditionsgründen bei Nikon geblieben. Im Vollformat. Als Spiegelreflex. Keine Spiegellose.

Sicher können die anderen Hersteller mindestens das Gleiche. Aber wenn man mit einem Hersteller das Objektive sammeln angefangen hat, überlegt man sich die Trennung ja auch.

Gründe, warum es auch jetzt wieder (nach langer Recherche im Netz) eine Spiegelreflex wurde, obwohl es ja so gute Spiegellose gibt:

  • - Die Berichte im Netz ließen auf bessere ISO-Werte bei Dunkelheit schließen. Da ich gerne im Dunkeln fotografiere - Punkt für Spiegel!
  • - Akkuhaltbarkeit  - Punkt für Spiegel
  • - Schnelles Fokussieren durch den Sucher - Punkt für Spiegel
  • - Megapixel - Gleichstand

Wo Spiegellose momentan auf jeden Fall im Vorteil sind:

  • Videos und "intelligenterer und schnellerer Autofokus"
  • Gewicht
Was sollte ich wissen?

Was sollte ich wissen?

Im Endeffekt ist es beim Bilder machen so ähnlich wie beim Strom. Was beim Strom die Spannung, der Widerstand und die Stromstärke sind, kann man in ähnlicher Weise gedanklich auf die 3 wichtigen Faktoren in der Fotografie übertragen:

  • Belichtungszeit
  • Lichtdurchlass (Blende)
  • ISO Empflichkeit

Wenn es sehr hell ist, brauch ich weniger Licht in der gleichen Zeit. Also mach ich die Blende weiter zu (höhere Zahl). Nebeneffekt einer geschlosseneren Blende = Mehr Tiefenschärfe.

Die Belichtungszeit kann man GANZ grob von der Brennweite herleiten. Bei 600mm Brennweite macht man mit einem Wert von KÜRZER 1/600stel Sekunde nichts verkehrt, um noch ein scharfes Bild zu bekommen. Klar können Bildstabilisatoren auch eine Menge retten, aber ich hab da bisher mehr schlechte als gute Erfahrungen mit gemacht. Bei geringen Brennweiten reichen auch geringere Kehrwerte. Bei 70mm wäre ein 1/70stel noch ausreichend. Solang man nichts fotografiert, was sich schneller bewegt. ;)

Mit der ISO halte ich es folgendermaßen: So niedrig wie möglich (hohe Bildqualität) und so hoch wie nötig, um die gewünschte Belichtungszeit noch umsetzen zu können. Moderne Kameras liefern ISO100 oder ISO64 als niedrigsten Wert. Man sollte sich stets im Bereich der nativen ISO-Zahlen aufhalten.

  • Einstellungen um einen Vogel zu fotografieren kann z.B. sein (Brennweite 600mm, Blende 6,3 (minimale am Objektiv, in dem Fall automatisch durch S vorgegeben)): 1/1100, ISO64 /Auto (steigert dann automatisch bei Bedarf).
  • Einstellungen für einen Sternenhimmel bei ziemlicher Dunkelheit dagegen (Brennweite 14mm, Blende 2,8 per M-Modus vorgegeben): 30/1 (also 30 ganze Sekunden), ISO 3200 (sonst wirds zu dunkel) FEST